Bei Google habe ich gesehen, dass diese Tipps schon seit Jahren in verschiedenen Ländern kursieren, vor allem jedoch auf venezolanischen Webseiten. ist vom August 2010. Die Methode mit dem Eierwurf steht in diesem vom September 2010. Es sieht so aus, als hätte "Notillano" das alles nur abgeschrieben.
Zum Inhalt kann ich nur sagen, dass mir das ganze auf Venezuela bezogen scheint. Auf Bogotá treffen diese Tipps jedenfalls nicht zu. Die Einkaufszentren werden weder von Drogenhändlern kontrolliert, noch muss man dort einen Überfall befürchten. Der Hinweis "besser zuhause bleiben und sich mit Freunden unterhalten" geht auch genau in die entgegengesetzte Richtung der kolumbianischen Politik, die Städte und öffentlichen Plätze wieder sicher und für die Bürger attraktiv zu machen. Wenn sich alle zuhause einschließen, kann das nicht funktionieren.
Auch die Tipps, dass man seine Kinder immer um 21 Uhr zuhause haben sollte, trifft auf Kolumbien so nicht zu. Der Sohn unserer Nachbarn ist 15 Jahre, war gestern beim Fußball-Endspiel im Stadion (ohne Eltern) und kam erst spät in der Nacht zurück. Natürlich ist das Sache der Eltern, aber man kann nicht pauschal sagen, dass es nach 21 Uhr zu gefährlich sei, aus dem Haus zu gehen.
Einige Tipps treffen natürlich immer zu: Keine Fotos von Autos, Haus und Reisen bei Facebook veröffentlichen. Keinen Reichtum zur Schau stellen. Kreditkarten lasse ich grundsätzlich immer zuhause, aber das muss jeder für sich entscheiden.Statistik: Verfasst von Refajo — 17 Dez 2012, 22:28
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