Re: Erfahrungen mit EPS (Krankenkasse)
Verfasst: 03 Mär 2013, 12:01
@Gado:
Diese Kosten wären ganz einfach entstanden: Ich wäre zu einem privaten Zahnarzt gegangen und hätte dann die Erstattung dieser Kosten von der Kasse gefordert. Die bezahlt aber keine Rechnungen, also hätte ich sie verklagen müssen. Was sich beim geringen Streitwert einer Vorsorgeuntersuchung nicht lohnt.
Trotzdem sind mir andere (geringe) Schäden entstanden: Ich hatte ja den Termin von SaludCoop, der ohne Mitteilung einfach gelöscht wurde. Für die Wahrnehmung des gelöschten Termins habe ich Arbeit absagen und/oder verschieben müssen, was mir Kosten verursacht hat. Die Verspätung der Vorsorgeuntersuchung begünstigt den Fortschritt eventueller Karies-Erkrankungen. (Wahrscheinlich nur minimal und kaum messbar, aber in den USA wäre bestimmt eine Millionenklage anhängig.) Ich bin ja auch der Meinung: All das rechtfertigt keine Klage. Aber man kann nicht sagen, dass mir überhaupt kein Schaden entstanden wäre, nur ist er eben sehr gering.
Ein anderer Punkt ist: Es gibt ja einen Vertrag zwischen der Krankenkasse und mir. Bestimmte Details sind außerdem gesetzlich festgelegt. Wenn nun eine Partei diesen Vertrag verletzt, mich z.B. die Kasse von ihren Leistungen grundlos ausschließt (Beiträge nachweislich pünktlich bezahlt), liegt doch in jedem Fall eine ungesetzliche Handlung vor, oder nicht? (Schon klar, eine Klage lohnt sich nicht.)
Das Gerechteste wäre: Meine Februar-Mitgliedschaft in der KK wird nicht annulliert, damit ich bei den Arbeitgebern nicht als Betrüger dastehe, aber die Kasse zahlt mir 70.000 Pesos Schadenersatz für alle von ihr verursachten Unannehmlichkeiten. Alleine für die ungerechtfertigte Aufforderung am Telefon, ich solle den Reaktivierungs-Brief ein zweites Mal abgeben, was dem Anti-Bürokratie-Gesetz widerspricht. Em Ende ist es wie immer: Es gibt keine Garantie auf Erfolg und der Aufwand steht nicht im Verhältnis zum Streitwert.
Ein Wort zum Anti-Bürokratie-Gesetz: Das benutzt meine Frau (fast) immer mit Erfolg bei solchen Auseinandersetzungen. Auch diese Mal hat es wieder funktioniert. Gestern erzählt sie das einigen Verwandten. Einige Zeit später meint einer ihrer Onkel: "Das nächste Mal, wenn sich an der Supermarktkasse einer vordrängeln will, drohe ich ihm mit dem Anti-Bürokratie-Gesetz!"
Diese Kosten wären ganz einfach entstanden: Ich wäre zu einem privaten Zahnarzt gegangen und hätte dann die Erstattung dieser Kosten von der Kasse gefordert. Die bezahlt aber keine Rechnungen, also hätte ich sie verklagen müssen. Was sich beim geringen Streitwert einer Vorsorgeuntersuchung nicht lohnt.
Trotzdem sind mir andere (geringe) Schäden entstanden: Ich hatte ja den Termin von SaludCoop, der ohne Mitteilung einfach gelöscht wurde. Für die Wahrnehmung des gelöschten Termins habe ich Arbeit absagen und/oder verschieben müssen, was mir Kosten verursacht hat. Die Verspätung der Vorsorgeuntersuchung begünstigt den Fortschritt eventueller Karies-Erkrankungen. (Wahrscheinlich nur minimal und kaum messbar, aber in den USA wäre bestimmt eine Millionenklage anhängig.) Ich bin ja auch der Meinung: All das rechtfertigt keine Klage. Aber man kann nicht sagen, dass mir überhaupt kein Schaden entstanden wäre, nur ist er eben sehr gering.
Ein anderer Punkt ist: Es gibt ja einen Vertrag zwischen der Krankenkasse und mir. Bestimmte Details sind außerdem gesetzlich festgelegt. Wenn nun eine Partei diesen Vertrag verletzt, mich z.B. die Kasse von ihren Leistungen grundlos ausschließt (Beiträge nachweislich pünktlich bezahlt), liegt doch in jedem Fall eine ungesetzliche Handlung vor, oder nicht? (Schon klar, eine Klage lohnt sich nicht.)
Das Gerechteste wäre: Meine Februar-Mitgliedschaft in der KK wird nicht annulliert, damit ich bei den Arbeitgebern nicht als Betrüger dastehe, aber die Kasse zahlt mir 70.000 Pesos Schadenersatz für alle von ihr verursachten Unannehmlichkeiten. Alleine für die ungerechtfertigte Aufforderung am Telefon, ich solle den Reaktivierungs-Brief ein zweites Mal abgeben, was dem Anti-Bürokratie-Gesetz widerspricht. Em Ende ist es wie immer: Es gibt keine Garantie auf Erfolg und der Aufwand steht nicht im Verhältnis zum Streitwert.
Ein Wort zum Anti-Bürokratie-Gesetz: Das benutzt meine Frau (fast) immer mit Erfolg bei solchen Auseinandersetzungen. Auch diese Mal hat es wieder funktioniert. Gestern erzählt sie das einigen Verwandten. Einige Zeit später meint einer ihrer Onkel: "Das nächste Mal, wenn sich an der Supermarktkasse einer vordrängeln will, drohe ich ihm mit dem Anti-Bürokratie-Gesetz!"