Die letzten Monate schickte Google seine Kameras durch kolumbianische Großstädte (Bogotá, Cartagena, Manizales, Barranquilla, Neiva, Santa Marta, Bucaramanga), um diese in sein "Street View" aufzunehmen. Bürgerproteste gegen diese Fotos wie in Deutschland gab es dabei keine. Das Kuriose ist, dass auf den Aufnahmen auch die weniger schönen Seiten Kolumbiens gut zu sehen sind. Ein kolumbianischer Kollege drückte es so pessimistisch aus: "Street View jetzt in Kolumbien – die ganze Misere in 360 Grad!"
Vor dem Büro meiner Frau wurden mehrere ihrer Kollegen und ihr Chef von den Google-Kameras erfasst. Die Gesichter sind zwar verpixelt, aber natürlich weiß jeder, um wen es sich handelt. Wirklich interessant sind jedoch Aufnahmen von krimineller Energie. So hat Google beispielsweise auch erfasst, wie sich minütlich Personen zum Bussystem in Bogotá verschaffen, ohne Fahrkarten zu lösen:
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