Hunde in Restaurants erlauben!

[heine]

Gado

es gibt keine Blindenhunde in Kolumbien, jedenfalls habe ich in den zehn Jahren, die ich hier bin, noch nie einen Blindenhund gesehen, noch nie, Blinde allerdings schon, die tackern dann mit einem Stöckchen herum

Kampfhunde gibt es demgegenüber immer mehr, das scheint in Mode zu kommen, jedenfalls in Cartagena

Und du plaedierst also nun für eine Änderung der Gesetzeslage dahingehend, dass irgendwelche Idioten mit ihren Kampfhunden sich nun im Restaurant an den Nebentisch setzen können, während ich dabei bin mein Essen zu verzehren

[Gado]

[heine]

Ich habe die Kellnerin meines Restaurants befragt, eine Frau von 45 Jahren, die in Cartagena geboren wurde und sich auskennt
die hat in ihren gesamten 45 Jahren in Cartagena noch nie einen Blindenhund gesehen, ich wiederhole: noch nie

Ich hätte allerdings kein Problem mit einer Gesetzesänderung wie folgt:
Es bleibt nachdrücklich dabei, dass Hunde in Restaurants verboten bleiben, es wird aber eine Ausnahme eingeführt: dass Blindenhunde erlaubt werden

In Cartagena (und im übrigen Kolumbien, mit Ausnahme von Medellin) ändert sich dann nichts.

In Medellin dürfen dann aber alle Blinden mit Blindenhunden ihre Blindenhunde mit ins Restaurant nehmen, damit die Blindenhunde dann aufpassen, dass die blinden Herrchen nichts vom Tisch fallen lassen, bzw. sofort alles auffressen, was vom Tisch des Herrchens fällt, weil das Herrchen, weil eben blind, natürlich keine Kontrolle über den Inhalt des Tellers hat

[Refajo]

In Bogotá gibt es Blindenhunde. Vermutlich weniger als in reichen Ländern, weil viele blinde Kolumbianer sie sich nicht leisten können.

Zustände an Kolumbiens unterenwickelten Küsten sollte man nicht für das gesamte Land verallgemeinern.

[heine]

Wieder was gelernt, es gibt also entwickelte Blindenhunde und unterentwickelte Blindenhunde, hängt einfach nur vom Standort ab

[Gado]

[heine]

"Aus verfassungsrechtlichen Gründen obliegt es dem Gesetzgeber, Hunde in Restaurants zu erlauben mit Ausnahme von gefährlichen Hunden"

Gado, ich begebe mich nun einmal auf dein Niveau des Denkens und des Argumentierens
Und da muss ich sofort fragen, wie du dazu kommst zu sagen, dass der Gesetzgeber gefährliche Hunde in Restaurants verbieten darf.

die freie Ausübung des Berufes eines Gastwirtes, auf die Du ja ständig abstellst, musst doch ausdrücklich auch das Recht des Gastwirtes beinhalten, gefährliche und sogar sehr gefährliche Hunde in seinem Restaurant zu akzeptieren

denn jeder Gast hat ja die Möglichkeit, das Restaurant gar nicht erst zu besuchen oder, wenn ein gefährlicher Hund kommt, das Restaurant zu verlassen

das ist doch deine eigene Argumentation hier in dem gesamten Faden!
‎
wieso kommst du also nun plötzlich dazu, dass der Gesetzgeber Restaurantgäste mit gefährlichen Hunden vom Besuch eines Restaurants ausschließen darf?

allenfalls kann doch der Gesetzgeber bestimmen, dass Restaurant Gäste mit gefährlichen Hunden verpflichtet sind, den gefährlichen Hunden einen Maulkorb anzulegen.

meines Erachtens gebietet es die Berufsfreiheit des Gastwirtes, auf die Du ja ständig ab stellst, dass er sogar Gäste akzeptieren kann, die mit Löwen kommen - sofern eben die Löwen, z. B. durch Fußfesseln, daran gehindert werden, Gäste anzugreifen

[Gado]

[heine]

als Ausfluss seiner Berufsfreiheit muss es dem Restaurant Besitzer selbverständlich auch möglich sein, Gäste in Begleitung ihres Pferdes zu empfangen
Beispielhaft illustriert anhand des Fotos, auch wenn das Foto von einem Laden- und nicht von einem Restaurantinhaber handelt, der in Ausübung seiner Berufsfreiheit den Zutritt des Pferdes ermöglichte