FORUM FÜR KOLUMBIEN – Leben, Reisen & Arbeiten in Kolumbien

Zitat aus der neuesten Zeit Nr. 48 vom 23.11.17.

"Ein Land wird umgekrempelt
Die deutschen Wissenschaftsakademien zeigen in einer Studie, wie die Energiewende 2.0 konkret aussähe: Tausende Quadratkilometer würden für Solar- und Windparks gebraucht. Deutschland wäre in 30 Jahren kaum wiederzuerkennen"

Gado, du willst also aus Gruenden der "Sorge um die Erhaltung der Lebensqualität unserer Nachkommen", dass nun Deutschland in den naechsten Jahren uebersaet wird mit Windparks und ueberzogen wird mit Ueberlandleitungen, so, dass die, die mit dir zusammen in diesem Deutschland leben, nur noch Ekel empfinden koennen, wenn sie in der Landschaft die Augen aufmachen¡?

Die willst also die Lebensqualitaet der jetzt lebenden Deutschen ruinieren, nur damit deine Enkel ein Zehntel Grad weniger Temperaturerhoehung haben als ohne diese katastrophalen Eingriffe in die Natur?

Oder bist du nur den Gruenen auf den Leim gegangen, die nicht zu Ende denken, was sie ihrer Waehlerschaft als ach so toll verkaufen?

Nachdem ich heines vorstehenden Beitrag gelesen hatte, dachte ich, die deutschen Wissenschaftsakademien hätten sich gegen die Energiewende ausgesprochen. Das ist jedoch nicht der Fall.

In dem Artikel in der ZEIT heißt es auf Seite 39:

„Egal, wie die nächste Regierung aussieht, um die Energiewende 2.0 wird sie nicht herumkommen.“

Auf Seite 40 werden auch alternative Vorschläge der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften bezüglich der Sektorkopplung mitgeteilt:

„Als Alternative schlagen die Autoren eine nationale oder europaweite CO2-Steuer vor. Eine Importsteuer auf Produkte, deren Herstellung hohe Treibhausemissionen verursacht, könnte einen international fairen Wettbewerb sichern.“

Bezüglich der Kosten und der Technik heißt es:

„Für ein reiches Land wie unseres ist das beherrschbar. …..
Den hohen Kosten stünden schließlich enorme Chancen gegenüber. …..
Auch technisch kriegen wir das hin.“

Die entscheidende Aussage des Artikels lautet, dass die Wissenschaftler von „Veränderungen im Landschaftsbild, die an Akzeptanzproblemen scheitern könnten“, schreiben. Dabei geht es insbesondere um die nötigen Windparks (mehr als alle Wasserflächen in Deutschland zusammen) und die Überlandleitungen.

Meine Meinung, die auch in dem ZEIT-Artikel zum Ausdruck kommt, lautet: Auf politischer Ebene im Bundestag muss bei der Durchführung der Energiewende zwischen den Folgen der Klimaerwärmung bei zu wenig Maßnahmen und der Verschandelung des Landschaftsbilds bei zu viel Maßnahmen abgewogen werden.